By Thursday Next [CC BY 2.0], via Flickr.com
Travel Cheaper: Alles andere als Mainstream
Wenn Ihr auch keine Lust auf den nasskalten mitteleuropäischen Winter in Deutschland habt, dann habt Ihr nun die Möglichkeit Euch eine Auszeit in wärmeren Gefilden zu gönnen. Zu dieser Jahreszeit sind die Temperaturen in Indien angenehm, verhältnismäßig mild und es herrscht Trockenzeit.
Indien steht für fernöstliche Düfte, exotische Gewürze und spirituelle Klänge. Wenn Ihr schon immer mal den indischen Subkontinent mit allen Sinnen live erleben wolltet, dann ist dieses Angebot genau das Richtige.
Air India (StarAlliance) bringt Euch im Moment schon ab günstigen 348€ von Wien zu verschieden Destinationen auf dem indischen Subkontinent.
Der Tarif ist gültig für Abflüge von ab sofort bis 14.12.2016 und vom 31.12.2016 bis 31.03.2017. Weitere Details findet Ihr weiter unten in diesem Artikel unter Tarifkonditionen.
Kurz und knapp: Delhi stellt sich vor
aufklappen Die indische Stadt Delhi liegt im Norden des Landes und hat 11,5 Millionen Einwohner. Sie ist damit die zweitgrößte Stadt Indiens. Delhi war bis 1931 Hauptstadt des Landes. Der Sitz wurde später jedoch in das neu erbaute Neu-Delhi verlegt. Delhi liegt landschaftlich schön am Yamuna-Fluss gelegen. Delhi, das einstige Machtzentrum der indischen Mongule, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die noch immer an diese prachtvolle Zeit erinnern. Zum Beispiel das „Rote Fort“, eine Burg mit breit angelegten Hallen, Sälen und Parks, das zwischen dem Jahr 1639 und 1648 erbaut wurde. Es wurde unlängst zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Kunst & Kultur Delhi hat eine Reihe von Museen, deren Besichtigung sich lohnt. Im Nationalmuseum erfährt man allerlei Wissenswertes über Kunst und Kultur des Landes. Im „Gandhi Memorial Museum“ wird an den bedeutenden Politiker und Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi erinnert. Und im „Rail Transport Museum“ wird Ihnen die Geschichte der legendären indischen Eisenbahn präsentiert. Einkaufen & Ausgehen In Delhi können Sie in zahlreichen Restaurants kulinarische Spezialitäten aus aller Herren Länder genießen. Für einen Besucher empfiehlt es sich jedoch besonders, einmal die indische Küche zu beschnuppern: verschiedene fleischhaltige und vegetarische Currys, frittiertes Gemüse, Lammspieße und zauberhafte Nachspeisen mit Gewürzen aus dem Orient erwarten Euch. (Textquelle in Anlehnung an CheapTickets.de)
Kurz und knapp: Mumbai stellt sich vor
aufklappen Mumbai hat eine überwältigende Geschichte mit vielen steinernen Zeugen, vor allem aus der britischen Kolonialzeit. Die Stadt ist quicklebendig und für europäische Besucher exotisch wie ein Bollywood-Film. Durch ihre multinationale Einwohnerschaft (ca. 200 Sprachen) ist sie für einen entdeckungsreichen Urlaub wie geschaffen. Mumbai, das bis 1995 Bombay hieß, ist mit knapp 14 Millionen Bewohnern eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Maharashtra ist das wirtschaftliche Zentrum des Subkontinents und hat einen bedeutenden Hafen. Die Stadt gilt als bedeutendes Kulturzentrum mit Universitäten, Theatern, Museen und Galerien. Kunst & Kultur Erste Siedlungsspuren stammen aus dem 8. Jh. v.Chr. Ab dem 16. Jh. wurde die Gegend zunächst portugiesische, später britische Kolonie. Daher sind zahlreiche Gebäude der Altstadt britisch inspiriert. Die Stadt weist 2 Baudenkmäler auf, die die UNESCO in ihre Weltkulturerbeliste aufnahm. Mumbai beherbergt die größte Filmindustrie der Welt, zusammengefasst unter dem auch in Europa beliebten Label Bollywood. Einkaufen & Ausgehen Eines der größten Einkaufszentren der Stadt ist die „Crossroads Mall“ im Süden der Metropole. Das Kaufhaus wurde 1999 eröffnet und beinhaltet zahlreiche Geschäfte bekannter Marken. Es gibt jede Menge Clubs, Bars, Theater, Kinos etc., so dass das Nachtleben nichts zu wünschen übrig lässt. (Textquelle in Anlehnung an CheapTickets.de)
By Ramesh SA [CC BY-ND 2.0], via Flickr.com
Einfach atemberaubend: Unterwegs in Indiens goldenem Dreieck
Falls Ihr beabsichtigt, Indiens goldenes Dreieck zwischen Delhi, Agra und Jaipur zu besuchen, habe ich noch ein paar Insider-Tipps für Euch.
Neben dem Taj Mahal in Agra ist auch das Agra-Fort und das Timad-ud-Daula-Mausoleum, welches wegen der Ähnlichkeit zur großen Schwester auch „Baby-Taj“ genannt wird, durchaus sehenswert.
Important!
Hier in meiner Galerie findet Ihr ein paar Fotos von meiner aufregenden Reise nach Incredible !ndia: Travel Cheaper unterwegs im “Golden Dreieck” zwischen Delhi, Agra und Jaipur.Ein Besuch des Baby-Tajs hat auch den Vorteil, dass Ihr hier gleich die Eintrittskarte für die eigentliche Attraktion Agras – das Taj Mahal – kaufen könnt. Das spart Euch lange Wartezeiten in den unendendlich langen Schlangen an den Ticket-Countern von Indiens bekanntestem Bauwerk. Denn wenn Ihr in Besitz eines Tickets seid, könnt Ihr Euch ohne langes Warten direkt zu den Sicherheitskontrollen an den beiden Eingängen begeben und seid in wenigen Minuten auf der weitläufigen Anlage bestehend aus einem wunderschönen Park mit Wasserspielen an dessen Ende jenes weltberühmte Bauwerk steht. Der wohl imposanteste und in seiner Architektur zugleich vollkommenste Liebesbeweis von Mogul-Kaiser Shah Jahan an seine verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal. Also im Grunde nichts Anderes als ein Mausoleum. Tonnen von weißem Marmor, der in der Sonne fast wirkt wie Eis und verziert mit feinsten Intarsienarbeiten aus bunten Edelsteinen. Im Zentrum des Gebäudes findet man nur einen kleinen Sarkophag.
Hinter dem Taj Mahal fließt der Yamuna-Fluss. Einer der heiligsten Flüsse der Hindus und Nebenfluss des Ganges. An dessen Ufer auf der gegenüberliegenden Seite des Taj Mahals befindet sich ein kleiner Park bzw. Garten, von dem aus man einen schönen Blick auf das Taj Mahal bei Sonnenuntergang hat. Der pefekte Ausklang eines anstrengenden Tages in Agra.
Zwischen Agra und Jaipur bietet sich ein Abstecher zur historischen von Großmogul Akbar dem Großen erbauten Palastanlage von Fatehpur Sikri an. Ein wahrer Traum aus 1001 Nacht. Wegen Wassermangels aufgegeben ist die weitläufige Palastanlage heute nur noch eine sehr gut erhaltene Geisterstadt.
Des weiteren kann man sich im Dorf Abhaneri den uralten Shiva Tempel und einen beeindruckenden Stufenbrunnen anschauen.
By Rohit Varma [CC BY-SA 2.0], via Flickr.com
Auf Tiger-Safari im Ranthambhore-Nationalpark
Der Ranthambhore-Nationalpark ist stolze 282 Quadratkilometer groß und liegt im Distrikt Sawai Madhopur. Die nächstgelegenen großen Städte sind Kota (110 Kilometer südwestlich) und Jaipur (180 Kilometer nordwestlich). Der Park liegt idyllisch als grüne Oase inmitten der Wüste im Osten des Bundesstaats Rajasthan zwischen den Flüssen Banas und Chambal.
Ranthambhore ist landschaftlich sehr schön und besteht in den Bergen aus eher steppenähnlicher Vegetation. In den Tälern wird es üppig grün. Es gibt Seen und majestätisch inmitten des Dchungels findet man die Ruinen des alten Ranthambhore-Forts (UNESCO-Weltkulturerbe). Eine Szenerie wie auf Mowglis Spuren in „Das Dschungelbuch“. Hier warten Raubtiere wie Indische Leoparden, Streifenhyänen, Lippenbären, Goldschakale, Honigdachse, Rohrkatzen, Mungos auf ein exklusives Fotoshooting.
Der Nationalpark ist aber vor allem bekannt für seine große Population von Bengal-Tigern. Und so ist hier die Wahrscheinlichkeit im Zuge einer staatlich organisierten Tigersafari die legendäre riesige Raubkatze einmal in freien Wildbahn mit den eigenen Augen zu beobachten, sehr groß. Der Park ist in insgesamt 8 Zonen unterteilt. Die Wahrscheinlichkeit einer Tiger-Sichtung ist in den Zonen 1 bis 4 am größten, kann aber auch hier nicht garantiert werden.
Ich kann Euch die frühmorgendliche Safari ans Herz legen, bei der ich Euch warme Kleidung empfehle, denn nachts wird es im Frühjahr im wahrsten Sinne des Wortes selbst in der Wüste eiskalt und man fährt im offenen Jeep eine ganze Weile bis zum Eingang des Parks.
By Avantica David (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Ich selbst hatte leider Pech und konnte keine Bekanntschaft mit der Raubkatze machen. Dennoch ist der Sonnenaufgang im Nationalpark und die vielen anderen Tiere, die von den Rangern als „Tiger-Food“ bezeichnet werden, ein einmaliges Erlebnis.
Einerseits war ich aber auch ein wenig erleichtert denn die Safari wird ebenfalls im offenen Jeep durchgeführt. Die Vorstellung, dass dieser „Menschenfresser“, dem jährlich hunderte Inder zum Opfer fallen, völlig ungeschützt um das Fahrzeug schleicht, empfand ich doch eher als bedrohlich. Denn geeignete Mittel zur Verteidigung oder Abwehr von Tiger-Angriffen konnte ich weder im Fahrzeug noch beim Ranger feststellen. Andererseits kennen die eher als zutraulich geltenden Tiger des Parks ja den Touristenansturm und finden genug Nahrung im Park, sodass sie auf das tägliche „Essen auf Rädern“ wohl nicht zurückgreifen müssten. 😉
Weitere Informationen findet Ihr unter:
By Siddharth Bargate [CC0 1.0], via Flickr.com
Singh, Sikh, die 5 Ks und jede Menge Vorurteile
Amritsar liegt im Bundesstaat Punjab und gilt als das spirituelle Zentrum der Sikh-Religion. Der Harmandir Sahib oder „Goldene Tempel“ ist das höchste Heiligtum der Sikhs.
Als ich auf meiner Indien-Reise auf meine ersten Sikh traf, habe ich sie mit ihren Turbanen und dem langen Rauschebärten noch „für eine Art“ Taliban gehalten. Dabei gelten die Anhänger des Sikhismus als äußerst friedfertige und hilfsbereite Zeitgenossen und als ich mit einem von ihnen ins Gespräch kam, hat er mir voller Stolz von den Traditionen seiner Religion berichtet. Dazu gehört auch, dass sich Sikh niemals die Haare schneiden, da das als Eingriff in die göttliche Schöpfung gilt. Und das ist auch der Grund für ihre kunstvoll gebundenen „Dastar“ genannten Turbane, in die das lange Haar mit eingeflochten wird.
Unglaublich ist auch die Tatsache, dass nahezu alle (!) Sikh-Männer als Ausdruck von Geschwisterlichkeit den gemeinsamen Nachnamen „Singh“ (Löwe) tragen. Der Sikhismus ist übrigens eine monotheistische Religion und verehrt somit nur einen einzigen Gott. Damit haben sie es deutlich einfacher als die Hindus, den Überblick zu behalten. Denn die Angaben zur Anzahl der hinduistischen Götter schwanken je nach Auslegung zwischen 3 oder 7 bis hin zu 330 Millionen. 😉
Ein gläubiger Sikh soll diese fünf Elemente (fünf Kakars oder 5 Ks) immer an seinem Körper tragen (Quelle: Wikipedia):
- kesh: langes ungeschnittenes Haar. Ein Sikh darf sich niemals die Kopf- und die Barthaare schneiden, um seine Anerkennung und Verbindung zum natürlichen Gesetz zu verdeutlichen. Dies ist Ausdruck des sikhistischen Ideals der physischen Unversehrtheit des Körpers, das sich auf den Glauben stützt, dass Gott den Körper in perfekter Form geschaffen hat, an dem man möglichst wenig ändern soll.
- kangha: einen Kamm, der die Haare ansehnlich und zusammen halten soll. Er ist gleichzeitig ein Symbol der Ablehnung des asketischen Lebens, gegen das sich Guru Nanak immer ausgesprochen hatte.
- kara: einen Eisenarmreif, der den Träger an seine Sterblichkeit und an die Verbundenheit mit dem Kreislauf des Lebens erinnern soll.
- kirpan: einen Säbel, der das Recht, Waffen zu tragen, symbolisiert und an die moralische Pflicht erinnert, Leben zu schützen. Nicht nur das eigene, sondern auch das derer, die sich selbst nicht beschützen können.
- kacch: eine der soldatischen Mode entsprechende, über dem Knie endende Hose, die an die Notwendigkeit der sexuellen Beherrschtheit erinnern soll.
Oscar Wilde hatte also völlig recht wenn er sagte:
Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.
By Diego Delso (Own work) [GFDL or CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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