Amerikaner vorne, Lufthansa im unteren Mittelfeld: Das Travel Cheaper Ranking für Frequent-Flyer-Programme

By Luis Argerich from Buenos Aires, Argentina (Flickr) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Das Ranking

Das nachstehende Ranking beruht auf der am Ende des Artikels aufgeführten Übersicht. Hauptkriterium stellt die Berechnung von Treibstoffzuschlägen bei der Einlösung von Meilen auf Prämienflügen (Award Tickets).

Travel Cheaper Frequent-Flyer-Programm Ranking

Platz 1 Mileage Plus United Continental (Star Alliance)
LanPass – LAN Airlines (oneworld)
Fidelidade – TAM Linhas Aéreas (Star Alliance)
Dividend Miles – US Airways (Star Alliance)
Skywards – Emirates
Platz 2 Mileage Plan Alaska Airlines
AAdvantage American Airlines (oneworld)
EuroBonus – Blue1 (Star Alliance)
EuroBonus – SAS Scandinavian Airlines (Star Alliance)
Platz 3 AeroplanAir Canada (Star Alliance)
SkyMilesDelta Air Lines (SkyTeam)
Qantas Frequent Flyer Qantas Airways (oneworld)

Der kleine aber feine Unterschied

Für echte Vielflieger gehört das Meilen sammeln einfach dazu. Die Vielzahl von Vielflieger- und Bonusprogrammen mit ihren unterschiedlichen Bedingungen – alleine durch die unzähligen Partnerschaften der Airlines untereinander – machen eine Vergleichbarkeit fast unmöglich.

Jede namhafte Airlines bietet ein solches Programm an und lockt mit attraktiven Prämien und Privilegien zur Einlösung der erworbenen Meilen. Wobei darunter die Einlösung für sogenannte Award Tickets – also Prämienflüge – die bekannteste und beliebteste Möglichkeit darstellt, seine Meilen einzulösen.

Wer nun bei einem Prämienflug an einen kostenlosen Freiflug denkt, der täuscht sich leider gewaltig. Denn eines haben alle Vielfliegerprogramme gemeinsam: In jedem Fall müssen vom Prämieneinlöser die Steuern und Gebühren sowie teilweise auch Service- oder Bearbeitungsgebühren für den Flug entrichtet werden.

Auf die Details kommt es an

Seit Jahr und Tag kalkulieren Airlines zur Deckung der Treibstoffkosten einen Treibstoffzuschlag (Fuel- oder YQ-Surcharge) in ihre Ticketpreise mit ein. Die meisten erheben diesen Zuschlag in der sogenannten Fareconstruction als gesonderte Position. Einige wenige (zum Beispiel American Airlines) rechnen diesen bereits in den dann höher ausfallenden Grundpreis – der eigentlichen Fare – mit ein.

Beim Einlösen von Meilen für einen Prämienflug spielt genau dieser Treibstoffzuschlag eine entscheidende Rolle. Treibstoffzuschläge sind heutzutage nicht unerheblich hoch und können zum Beispiel für eine Transatlantik-Route gut und gerne 250 € und mehr ausmachen.

Beispiel für eine vereinfachte Fareconstruction für einen Flug von Deutschland nach New York City und retour:

 

Einzelbestandteil Betrag
Round trip fare 90,00 € 1)
YQ surcharge 200,00 € 2)
Diverse Steuern und Gebühren für z.B. Transit, Ein- und Ausreise 144,54 €
Gesamtpreis inkl. Steuern und Gebühren 434,54 €
Anmerkungen:
1) Der Grundpreis (Fare) für den Hin-/Rückflug
2) Treibstoffzuschlag

 

Die meisten Airlines zählen zu den Steuern und Gebühren auch den Treibstoffzuschlag und berechnen diesen dann auch bei der Einlösung von Prämienflügen. In einem solchen Fall würde ein Prämienticket für das oben genannte Beispiel also 344,54 € zuzüglich eventueller Bearbeitungsgebühren kosten. Man hat also effektiv im besten Fall 90 € gespart.

Nicht langläufig bekannt ist die Tatsache, dass es auch Vielfliegerprogramme gibt, die keinen oder nur in Ausnahmefällen einen Treibstoffzuschlag für die Einlösung von Meilen für Prämienflüge verlangen. In einem solchen Fall würde man also statt 344,54 € lediglich 144,54 € für das Prämienticket bezahlen.

Travel Cheaper schafft Transparenz: Die Übersicht

Auch aus eigenem Interesse habe ich damit begonnen eine Übersicht über eine Vielzahl von Airlines und die wichtigsten Vielfliegerprogrammen zu erstellen, die ich auch euch zur Verfügung stellen möchte. Sicherlich ist die Berechnung des Treibstoffzuschlages nicht das einzige Kriterium, sich für ein bestimmtes Meilenprogramm zu entscheiden – aber ein durchaus wichtiges. Darüberhinaus solltet Ihr noch folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Wie oft plane ich überhaupt Langstrecke zu fliegen oder möchte ich mich überhaupt auf eine Allianz festlegen?
  • Wie schnell und in welchem Zyklus verfallen die erworbenen Meilen?
  • Wie schnell und in welchem Umfang kann ich Meilen sammeln (Viele Programme bieten für Economy-Tarife lediglich 25% der regulären Meilengutschrift)?
  • Wie lukrativ ist tatsächlich das Verhältnis zwischen Meilenerwerb und der zur Einlösung einer Prämie benötigten Meilen?

Beachte dazu auch meinen Artikel: Vom Sinn und Unsinn des Meilen Sammelns

Solltest Du einen Fehler in der Übersicht finden, andere Erfahrungen gemacht haben oder sollten Dir Ausnahmen oder Besonderheiten bekannt sein, dann melde Dich bitte bei mir.

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Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit, ist jedoch nach bestem Wissen und Gewissen erstellt worden.  Eine eigenverantwortliche Prüfung der einzelnen Bedingungen ist im Vorfeld notwendig. Die Bedingungen können sich jederzeit ändern. Alle Angaben ohne Gewähr.

Stand: Juni 2013
© Travel-Cheaper.de

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