Kategorie: Tipps&Tricks

Travel Cheaper Tipp: Wie man bei Linienflügen mit Hilfe von Buchungsklassen mit einen Trick mehrere Hundert Euro sparen kann!

By Luis Argerich from Buenos Aires, Argentina (Flickr) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Buchungklassen und wie man damit Geld sparen kann?

Wer glaubt, Airlines und OTAs zeigen einem bei Suchanfragen immer und uneingeschränkt die günstigsten Reisemöglichkeiten bei Linienflügen an, den muss ich leider entäuschen. Das gilt insbesondere bei mehreren Reisenden. Das Stichwort heißt hier Yield-Management oder Ertragsmanagement, welches natürlich in erster Linie die Gewinnmaximierung auf seiten der Airlines und nicht die maximale Ersparnis auf seiten des Fluggastes berücksichtigt. Dennoch kann man mit einem einfachen Trick mehrere Hundert Euro sparen:

Die Rahmenbedingungen eines fiktiven vereinfachten Beispiels: Merr Müller möchte für eine Reisegruppe aus 6 Erwachsenen Flüge von Berlin nach New York und retour buchen, Hinreise am 10.10., Rückreise am 17.10..

Bei X-Airways sind an diesen Daten noch 4 Plätze in der günstigsten Buchunklasse A zu 420€ pro Person und 8 Sitzplätze in der nächsthöheren Buchungklasse B zu 620€ verfügbar.

Um zu verdeutlichen, wie das Reservierungssystem auf die Suchanfrage(n) reagiert, spielen wir das einmal durch:

 

Buchungklasse A Buchungklasse B
Suchanfragen: 4 Plätze á 420€ verfügbar 8 Plätze á 620€ verfügbar
1 Reisender bezahlt 420 €
2 Reisende bezahlen 840 €  –
3 Reisende bezahlen 1.260 €  –
4 Reisende bezahlen 1.680 €  –
5 Reisende bezahlen  – 3.100 €
6 Reisende bezahlen  – 3.720 €
7 Reisende bezahlen  – 4.340 €

 

Nun kommt der Trick ins Spiel: Es besteht die Möglichkeit, die Buchung zu splitten. Es werden zunächst 4 Reisende in Buchunklasse A zu Gesamtkosten von 1.680€ (4 x 420€) gebucht. Nach dieser Buchung ist die günstigste Buchungklasse ausgebucht. Im Anschluss werden 2 Reisende in die dann noch verfügbare Buchungklasse B zu Gesamtkosten von 1.240€ (2 x 620€) gebucht. Das Verfahren kann sich natürlich auch schon bei 2 Reisenden lohnen.

Grundsätzlich werden bei Airlines und OTAs niemals mehr als neun Plätze je Buchungsklasse angezeigt, auch wenn unter Umständen weitaus mehr Plätze verfügbar sind. Das hat ausschließlich wettbewerbs- und marktstrategische Gründe. Keine Airline möchte zu viele Informationen über Ihre Auslastung und Preispolitik (Yield-Management) der Konkurrenz Preis geben. Eines der wenigen Buchungsportale, in dem die Buchungsklasse angezeigt wird ist Expedia.de.

 

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Der große Gebührenvergleich deutscher Flughäfen: Wer hier startet und landet, zahlt am meisten

By Sébastien Aperghis-Tramoni, Antibes, France (20071028.0946 Uploaded by ZH2010) [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons

Gebührenvergleich deutscher Flughäfen: Welcher ist am teuersten?

Heute bin ich mal der Frage nachgegangen, warum Flugpreise je nach Abflughafen in Deutschland zum Teil stark von einander abweichen. So sind Abflüge in Hamburg erfahrungsgemäß auf Langstreckenflügen in den meisten Fällen am günstigsten und von Frankfurt am teuersten. Aber woran liegt das genau?

Des Rätsels Lösung sind tatsächlich die flughafenabhängigen Gebühren. Dazu habe ich mir die Fareconstruction von Flügen von 10 deutschen Airports von und nach Paris bzw. Amsterdam angeschaut und die IATA-Positionen German Airport Security Tax (DE) und German Passenger Service Charge (RA) miteinander verglichen. Die Unterschiede sind enorm und machen im direkten Vergleich zwischen Hamburg und Frankfurt mehr als doppelte aus:

Flughafen

Gebühren*

Hamburg (HAM) 14,04 €
Köln/Bonn (CGN) 14,99 €
Stuttgart (STR) 17,87 €
Nürnberg (NUE) 19,04 €
Bremen (BRE) 19,20 €
Berlin-Tegel (TXL) 20,68 €
Düsseldorf (DUS) 21,88 €
Hannover (HAJ) 22,17 €
München (MUC) 25,36 €
Frankfurt (FRA) 34,66 €
Durchschnitt

20,99 €

*Summe der IATA-Positionen German Airport Security Tax (DE) und German Passenger Service Charge (RA)

© Travel Cheaper; Stand: 14.03.2015

Einheitspreise und der Griff in die Trickkiste

Aber wie ist es dann möglich, dass zum Beispiel KLM Royal Dutch Airlines Flüge nach Amsterdam von 10 deutschen Airports zum Einheitspreis ab 98€ anbieten kann?

Um das zu ermöglichen wird die Differenz aus den unterschiedlichen Flughafengebühren über die eigentliche Fare kompensiert. Am Beispiel eines Fluges von und nach Amsterdam wird deutlich, dass bei Abflug in Hamburg mit einer Basis Fare von 29€ und bei Abflug in Franfurt mit nur 8€ kalkuliert werden muss. In der Schlussfolgerung handelt es sich also bei Einheitspreisen auf Kurzstrecken – anders als auf Langstreckenflügen –  immer um eine Mischkalkulation.

 

Abflug in
HAM
Abflug in
FRA
Basis-Fare für einen Flug von und nach Amsterdam
29,00 €
8,00 €
KL YR surcharge (YR) 20,00 € 20,00 €
German Airport Security Tax (DE) 4,05 € 8,24 €
German Passenger Service Charge (RA) 9,93 € 26,42 €
German Air Transport Tax (OY) 7,50 € 7,50 €
German Passenger Service Charge (RA) 0,06 €
The Netherlands Passenger Service Charge (RN) 14,38 € 14,38 €
The Netherlands Domestic and International Noise Surcharge (VV) 0,50 € 0,50 €
The Netherlands Security Service Charge (CJ) 12,17 € 12,17 €
Flugpreis gesamt
97,59 € 97,21 €

 

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Erfahrungsbericht: Error Fare Flugbuchung für 295 € nach Delhi

By Hansueli KrapfThis file was uploaded with Commonist. [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Vorgeschichte

Dieser Erfahrungsbericht soll zeigen, dass man auch trotz eigenltich schlechter Chancen und widriger Umstände erfolgreich Fuel Dumps buchen kann. Dennoch hätte das natürlich auch anders ausgehen können. Mal ist man Hund und mal ist man halt Baum. 😉

Am 04.11.2014 habe ich einen interessanten Fuel Fump mit Swiss und Lufthansa nach Indien entdeckt, über den ich im Artikel DEAL DER WOCHE – Error Fare ALARM bei Lufthansa, Swiss und Jet Airways: Deutschland ✈ Raipur (Indien) ✈ Deutschland ab 252€ als erster Blog überhaupt berichtete. Dabei löste offensichtlich ein innerindisches Flugsegment von Jet Airways nach Raipur einen 100% Fuel Dump bei Swiss aus, wordurch man 320,00€ Treibstoffzuschlag einsparen konnte. Weiterlesen

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Travel Cheaper Tipps und Tricks: Ein kleiner Guide mit nützlichen Tipps zum Fuel Dumping

By elmar bajora from Landshut, Bavaria, Germany (:-)) [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons
★ UPDATE ★ Dieser Artikel wird derzeit laufend ergänzt, vervollständigt und nachgebessert

Letzte Aktualisierung: 26.04.2015

Hack my Trip: Tipps und Tricks zum Fuel Dumping

Die Thematik Error Fares und Fuel Dumping ist insgesamt sehr komplex. „Günstige“ Gabelflüge sind ja mittlerweile gang und gäbe und zahlreich im Netz vertreten. Das ist nichts Besonderes und kann auch jeder. Nur leider lohnen sich diese nur selten und der vermeintlich auf den ersten Blick günstige Gabelflug wird durch zusätzliche Kosten schnell zur Kostenfalle.

Dieser Artikel soll hier etwas Licht ins Dunkel bezüglich der weitaus beliebteren und komfortableren Methode des Fuel Dumpings bringen. Um das „unbekannte Wesen“ Fuel Dump besser zu verstehen, ist es wichtig einige Hintergründe und Zusammenhänge zu kennen, auf die ich im nachstehenden Artikel Schritt für Schritt eingehen werde.

Anders als bei Gabelflügen könnt Ihr hier im besten Fall von Eurem nächstgelegenen Flughafen abfliegen und es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Ganz speziell geht es hier um die Methode mit dem Third Strike (auch „Schwanzflug“, 3X oder einfach nur Strike genannt). Ich betone das bewusst, da es auch noch First Strikes (1X), Second Strikes (2X), Fourth Strikes (4X), Fifth Strikes (5X), etc. gibt. Allgemein gesprochen geht es also um folgendes Konstrukt:

  • Flug 1: A ✈ B
  • Flug 2: B ✈ A
  • Flug 3: C ✈ D (als Strike oder 3X)

FAQ's und alles Wissenswerte zu Error Fares, Fuel Dumps und Fuel Drops

Nachstehend habe ich für Euch mal versucht alles Wissenswerte und die am häufigsten gestellten Fragen zu Fuel Dumps zusammen zu stellen. Das Ganze beruht auf meinen eigenen Erfahrungen, die ich seit August 2008 gesammelt habe und natürlich dem, was ich mir in Laufe der Zeit so angelesen habe:


Was ist der Unterschied zwischen Error Fare, Fuel Dump und Fuel Drop?

Das mit den Begrifflichkeiten ist so eine Sache und nicht so ganz einfach. Der Grund ist, dass die Bezeichnung “Error Fare” leider sehr oft im deutschsprachigen Raum falsche Verwendung findet. Selbst für fehlerhafte Hotelpreise, womit der aus dem Englischen stammende Begriff „Fare“ (Beförderungsentgelt) schon mal so rein gar nichts zu tun hat.

Bei einem Error Fare ist lediglich der Basis-Flugpreis fehlerhaft und es wird zum Beispiel anstelle von 350€ nur 3,50€ zuzüglich Steuern, Gebühren und Treibstoffzuschlag für den Gesamtflugpreis kalkuliert. Das kann zum Beispiel seine Ursache in fehlerhaften Währungsumrechnungen haben.

Fuel Dumps und Fuel Drops beziehen sich schon aus der Begrifflichkeit „Fuel“ (engl. für Treibstoff) immer auf den Treibstoffzuschlag.

Fuel Dump(ing) steht eigentlich für das Ablassen des Treibstoffes an Bord einen Verkehrsflugzeuges zum Beispiel in Notsituationen. Im Zusammenhang mit einer Flugbuchung bezeichnet es die Reduktion (engl. to dump = etw. (weg-) fallen lassen) des Treibstoffzuschlages. Worin sich wieder die Doppeldeutigkeit der allgemein von Insidern benutzen Begrifflichkeiten zeigt. In deutschsprachigen Foren spricht man häufig von „einen Flug entfetten“.

Das in Fuel Drop enthaltene drop(ping) kommt von to drop sth. also sinngemäß etwas (ab-)senken oder (weg-)fallen lassen.

Ein Beispiel für einen Error Fare

Bildquelle: TUIfly.com

Bei einem echten Error Fare wird ein falscher Basis-Flugpreis – die Fare – eingespielt und im Gesamtflugpreis kalkuliert. Ein Beispiel für einen richtigen Error Fare gab Ende Mai 2013 auf TUIfly.com.
Hier gab es die Verbindung Berlin ✈ Antalya (oneway) für 8,49€. Der Basis-Flugpreis für diese Verbindung betrug 0,49 €. Realistisch wären hier wohl 49€. Wir berichteten darüber in unserem Artikel: Error Fare: Berlin ✈ Antalya 8,49€ (oneway) Wochenendtrip ab 134€ (return)

Was versteht man unter Fuel Dumping?

Man muss es schon mal in aller Deutlichkeit beim Namen nennen, um die Ernsthaftigkeit und Sensibilität zu verdeutlichen:

Obwohl es viel Spaß macht ist es keinesfalls nur ein Spiel und wer hier schon die Hosen voll hat oder sich unsicher ist, der sollte gar nicht erst weiterlesen.

Welche Methoden für das Fuel Dumping gibt es?

Man kann grundsätzlich zwei Arten von Fuel Dumps unterscheiden: Das eine sind die, die sich durch bestimmte Routings provozieren und somit aktiv beeinflussen lassen. Und zwar durch:

  • Open Jaws (OJ) = einfache Gabelflüge
  • Double Open Jaws (DOJ) = doppelte Gabelflüge
  • (Third) Strikes (3X) = zusätzliche Flugsegmente
  • Kombinationen daraus

Siehe eigene Erfahrung mit Swiss am 09.11.2014 im Erfahrungsbericht: Error Fare Flugbuchung für 295 € nach Delhi

Ein anderes Erscheinungsbild sind Fuel Dumps, die einfach so „geschehen“. Es kann vorkommen, dass eine Airlines den Treibstoffzuschlag – sozusagen selbstverursacht – aus welchem Grund auch immer einfach mal vergisst zu berechnen. Das kann vielerlei Ursachen haben wie:

  • fehlerhafte Tarifkonditionen.

Was haben Tarifbestimmungen mit Fuel Dumps zu tun?

Durch fehlhafte Tarifbestimmungen (Fare Rule Mistakes) kann ein Schlupfloch entstehen, dass es ermöglicht den Treibstoffzuschlag zu umgehen. In solchen Fällen wird zum Beispiel in Abhängigkeit des Ortes, wo das Ticket ausgestellt wird, die Höhe des Treibstoffzuschlages vorgegeben. So kann vorgesehen sein, dass bei Ticketausstellung in Nordamerika ein Treibstoffzuschlag von $350 und bei Ticketausstellung in Europa ein Treibstoffzuschlag von 250€ berechnet werden soll. Wird das Ticket dann aber zum Beispiel in Japan verkauft bzw. ausgestellt, wird kein Treibstoffzuschlag berechnet. Das wiederum kann man beeinflussen in dem man zum Beispiel einfach von Expedia.de auf Expedia.co.jp wechselt. Ja, und das ist tatsächlich alles schon vorgekommen.

Was genau ist der Treibstoffzuschlag?

Der Treibstoffzuschlag oder auch Kerosinzuschlag, Fuel Surcharge, YQ bzw. YR genannt ist bei den meisten – aber nicht bei allen (!) – Airlines eine gesonderte Position in der Fareconstruction. Ein Beispiel für eine solche Fareconstruction findet Ihr im nächsten Abschnitt.

Weil der Ölpreis und damit auch der Preis für Kerosin permanenten Schwankungen unterliegt und langfristig stetig steigt, erheben die Fluggesellschaften einen Treibstoffzuschlag auf den Preis des Flugtickets. Ob und wenn ja wie hoch der Treibstoffzuschlag erhoben wird, kann jede Fluggesellschaft frei bestimmen. Er kann von wenigen Euro auf Kurzstrecken bis zu mehreren Hundert Euro für einen Langstreckenflug betragen.

Was ist eine Fareconstruction?

Ein normaler Flugpreis, so wie man ihn beispielsweise im Reisebüro oder auf Buchungsportalen im Internet bezahlt, besteht in der Regel kalkulatorisch aus drei Bestandteilen:

  1. Der Basis Fare (dem eigentlichen (Flug-) Grundpreis)
  2. Dem Treibstoffzuschlag
  3. Unterschiedlichen Steuern, Gebühren, Zuschläge, etc.

Gegebenenfalls kommen noch Ticketausstellungsgebühren oder Serviceentgelte der Airline oder des Reisebüros dazu.

Ein Beispiel aus der Praxis für einen Hin- und Rückflug mit Air France von Hannover (HAJ) via Paris (CDG)  nach New York City (JFK):

Einzelbestandteil

Betrag

Round trip fare Strecke(n) HAJ-CDG, CDG-EWR 45,00 € 1)
Round trip fare Strecke(n) EWR-CDG, CDG-HAJ 45,00 € 1)
AF YQ surcharge (YQ) 200,00 € 2)
USDA APHIS Fee (XA) 3,67 € 3)
US Immigration Fee (XY) 5,14 € 3)
US Customs Fee (YC) 4,04 € 3)
French Aviation Civile Tax (FR) 11,66 € 3)
French Airport Tax (FR) 25,50 € 3)
US International Arrival Tax (US) 11,96 € 3)
German Airport Security Tax (DE) 6,07 € 3)
German Passenger Service Charge (RA) 14,40 € 3)
German Air Transport Tax (OY) 45,00 € 3)
US International Departure Tax (US) 11,96 € 3)
US September 11th Security Fee (AY) 1,84 € 3)
US Passenger Facility Charge (XF) 3,30 € 3)
Gesamtpreis inkl. Steuern 434,54 €
Anmerkungen:
1) Der Grundpreis (Fare) für den Hin-/Rückflug
2) Treibstoffzuschlag
3) Diverse Steuern und Gebühren für z.B. Transit, Ein- und Ausreise

Welche Rollen spielen Airlines bei einer Flugbuchung?

Eine Airline kann als Akteur auf vier verschiedene Art und Weisen in eine Flugbuchung involviert sein.

Die validierende- oder „Plating“-Airline (Ticketausstellende Airline):

Egal wie viele Airlines an der Durchführung einer Reise beteiligt sind, ein Ticket muss am Ende der Buchung ausgestellt werden. Die ticketausstellende Airline führt das Inkasso beim Passagier durch und verteilt gemäß den Interline Abkommen den Flugpreis auf alle an der Buchung beteiligten Airlines.

Die Fare-Owning-Airline (Tarif herausgebende Airline):

Wie der Name schon sagt, hat diese Airline den Tarif und dessen Bedingungen ausgearbeitet, diesen veröffentlicht und den netto Flugpreis (reiner Flugpreis ohne Steuern und Gebühren) festgesetzt.

Der Marketing-Carrier (Die verkaufende Airline):

Die verkaufende Airline bietet den Flug zum Verkauf an und deren Flugnummer wird bei der Durchführung benutzt. Stichwort Codesharing.

Der Operating-Carrier (Die durchführende Airline):

Die durchführende Airline stellt das Fluggerät und die Crew.

Dabei können die „Akteure“ bis auch theoretisch ein und die selbe Fluggesellschaft sein – muss es aber nicht. In der Praxis kann das dann folgendermaßen aussehen:

United Airlines verkauft ein Ticket, das auf einem Lufthansa Tarif basiert. Dieses Ticket enthält einen Codeshare-Flug mit Air Canada, welcher von Swiss durchgeführt wird.

Dabei kann die Buchung United Flüge enthalten, muss es aber nicht. Da es sich um einen Lufthansa Tarif handelt, wird mindestens ein Lufthansa-Flug auf dem Ticket erscheinen.

Welche Rolle spielt die Plating-Airline bei Fuel Dumps?

Nun stellt Euch folgende Sitution vor:

Ihr seid in London am Flughafen und wollt einen Flug nach New York buchen. Die freundliche Dame am Ticket Counter von British Airways klimpert eine Weile an Ihrem Computer herum und teilt Euch mit, dass der Flug 450€ kosten würde.

Ihr wisst, dass British Airways zusammen mit American Airlines Mitglied der Luftfahrtallianz Oneworld ist und dass somit beide Airlines füreinander Tickets ausstellen können.

Stellt Euch also weiter vor ihr geht ein paar Schritte an den Counter von American Airlines und wollt Euch ein Vergleichsangebot einholen. Dort verlangt man für die exakt gleichen Flüge mit British Airways und den gleichen Sitzplätzen wie zuvor nur 190€.

Unvorstellbar? Nein – bis vor ein paar Jahren funktionierte das noch genau so! Mittlerweile wurde dieser „Fehler“ längst behoben.

Allerdings sollte sich später erneut ein solches Schlupfloch ergeben, das ich sogar selbst nutzen konnte:

Im Sommer 2008 konnte man über die chilenische LAN Airline (Oneworld) sehr günstige Flüge mit British Airways von Europa in die USA buchen. Der Flugpreis reduzierte sich hier durch das Anhängen eines von LAN durchgeführten innerchilenischen bzw. innersüdamerikanischen zusätzlichen Flug-Segments, das in der Regel nicht abgeflogen wurde. Dieses zusätzlich Segment bewirkte, dass der Treibstoffzuschlag in Höhe von 180,00 € pro Person nicht berechnet wurde.

Der Fehler blieb über mehrere Monate von den Airlines unbemerkt und so konnten sich wohl hunderte Schnäppchenjäger günstige Tickets nach Amerika sichern.

Und das war dann auch mein erster Fuel Dump, mit dem ich für 157€ (return) nach New York geflogen bin:

4

Der Preis für das gesamte Routing betrug für zwei Personen insgesamt $ 659.94 also umgerechnet 452,39€ bzw. 226,20 € pro Person. Der Wert des zusätzlichen Segments von Arica nach Iquique betrug 68,81 € pro Person und war vollerstattbar. Damit belief sich also der Flugpreis für unseren Trip nach New York City auf 157,39 € pro Person.

Das mit der Rückerstattung des zusätzlichen Segments war natülich im Nachhinein betrachtet ein Fehler. Anderseits auch wieder nicht, da zum Zeitpunkt, als sich diese Frage stellte, der Fehler bereits behoben war. Heute würde ich es jedenfalls nicht mehr so machen!

Lest dazu auch meinen Erfahrungsbericht: Error Fare Flugbuchung für 157 € nach New York City

Des Rätsels Lösung sind hier American Airlines und LAN Airlines in ihren Rollen als „Plating“- oder ticketausstellende Airlines. American Airlines und und LAN Airlines kalkulier(t)en nämlich als eine von wenigen Fluggesellschafte keinen gesonderten Treibstoffzuschlag und verlangen dadurch eine höhere (die Kosten für den Treibstoff beinhaltende) Base Fare.

Grundsätzlich ist die ticketausstellende Airline dafür verantwortlich, alle für die Flugbuchung erforderlichen Steuern und Gebühren etc. vom Kunden einzuziehen und diese an British Airways weiterzuleiten. Das wäre ja auch nur richtig so, denn schließlich muss British Airways ja auch den Flug durchführen und hat die Kosten dafür zu tragen.

Was also tun, wenn American Airlines selbst keinen Treibstoffzuschlag verlangt und demzufolge so etwas gar nicht kennt? Ganz einfach: American Airlines lässt es einfach bleiben und zieht keinen Treibstoffzuschlag beim Kunden ein. Demzufolge wird British Airways auch keinen Treibstoffzuschlag von American Airlines erhalten. Damit sollte dann auch die Frage beantwortet sein, wer bei einem Fuel Dump auf den Kosten sitzen bleibt: Die Airline, die fliegt.

Warum kommt es zu Fuel Dumps?

Wie oben bereits erwähnt gibt es einige wenige Airlines, die keinen gesonderten Treibstoffzuschlag veranschlagen. American Airlines und LAN Airlines zählen bzw. zählten zu diesen Fluggesellschaft. Die Erfahrung zeigt, dass diese uneinheitliche Handhabung über die Berechnung von Treibstoffzuschlägen immer wieder zu Fuel Dumps führt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die unterschiedlichen Handhabungen in einer Flug-Buchung miteinander quasi kollidieren.

Der Grund liegt oft in den Codeshare- und Interlining Agreements zwischen den Airlines, die unter anderem die wechselseitige Verrechnung und Aufteilung des Flugpreises zwischen der ticketausstellenden Airline und den anderen an der Reise beteiligten Fluggesellschaften regeln. Und so kommt es vor, dass die ticketausstellende Airline den Inkasso des Treibstoffzuschlages verweigert oder schlichtweg versäumt, weil es nicht geregelt ist.

Was haben Luftfahrtallianzen übergreifende Airline-Fusionen mit Fuel Dumps zu tun?

Die Erfahrung zeigt, dass Airline-Fusionen – insbesonder wenn diese Luftfahrtallianzen übergreifend stattfinden – immer wieder zu Fuel Dumps und Fuel Drops führen. Häufig kommt es im Zuge des Integrationsprozesses zu kurzweiligen Fehlern, die einen spontanen Wegfall des Treibstoffzuschlages zur Folge haben oder es entstehen andere Schlupflöcher durch z.B. Gabelflug-Routings oder Strike-Buchungen.

Als konkrete Beispiele möchte ich hier zum einen den Zusammenschluss der chilenischen LAN Airlines (Oneworld) und der brasilianischen TAM Linhas Aéreas (ehem. Star Alliance) nennen, worüber wir im Artikel LATAM Airlines Group wählt oneworld als ihre globale Allianz von Anfang März 2013 berichteten und was sich dann folgendermaßen auswirkte:

Zum anderen der Zusammenschluss von American Airlines (Oneworld) und US Airways (ehem. Star Alliance), worüber wir im Artikel Wettbewerbshüter genehmigen Megafusion: American Airlines heiratet US Airways von Mitte November 2013 berichteten und was sich dann folgendermaßen auswirkte:

Gibt es Grundvoraussetzungen für Fuel Dumps?

Es ist relativ sinnfrei einen Flug nach New York für regulär 700€ um 150€ zu dumpen. Denn zu diesem Preis und auch noch deutlich günstiger kann man in der Regel immer nach New York fliegen. Daher sucht Euch am besten günstige reguläre Angebote, denn erst dann kommen auch gute Deals dabei raus.

Ob sich ein Flug „dumpen“ lässt oder nicht, ist auch entscheidend von den Tarifbestimmungen abhängig. Unter Kombinierbarkeit (Combinability) müssen dazu Ad-on’s gestattet sowie die sogenannte End-on-end-Regel enthalten sein.

Was ist bei den Strikes zu beachten?

Einige grundlegende Regeln solltet Ihr noch beachten, wenn es um die Wahl der richtigen Strikes geht:

  • Wählt einen Flug, der von der Distanz möglichst kurz und damit naturgemäß möglichst günstig ist. Das maximiert die Ersparnis.
  • Konzentriert Euch auf kleine, regionale Fluggesellschaften mit Inlandsflügen zum Beispiel von Insel zu Insel. Je kleiner die Airline, desto besser. Natürlich gibt es auch Strikes, die von großen Arilnes durchgeführt werden.
  • Sucht nach Strikes in der Karibik, im Pazifik und den Inseln Südostasiens sowie in den Arealen C1w und C1o sowie C4.
  • Wählt für Euren Strike einen Tage in der Woche und meidet möglichst das Wochenende. An Wochenende sind die günstigsten Flüge meist schneller ausgebucht oder die Flüge sind generell teurer. Ich persönlich bin bislang mit einem Mittwoch als „Strike-Tag“ gut geflogen.
  • Versucht dabei auch die Strike-Airports einfach mal auszutauschen – das kann nochmal einige Euro Einsparung bringen.

Charakteristisch dabei ist, dass der Third Strike in der Regel nicht abgeflogen wird und einfach verfällt. Was aber nicht heißt, dass man ihn nicht abfliegen könnte. Die meisten First und Second Strikes nützen wenig, da diese entweder vor das gewünschte Routing gestellt oder in das gewünschte Routing eingeschoben werden und somit – wenn Sie nicht sinnvoll involviert und nutzbar sind – nicht einfach verfallen gelassen werden können. Hier greift Grundregel Nummer eins:

Wie hoch ist die mögliche Einsparung?

Zwischen wenigen bis zu mehreren Hundert Euro. Im Idealfall könnt Ihr den kompletten Treibstoffzuschlag entfallen lassen, was aber naturgemäß nie Eurer effektiven Einsparung entspricht. Zwar entfällt der Treibstoffzuschlag komplett oder reduziert sich um 50% dennoch müsst ja das zusätzliche Flugsegment mitbezahlen: Die Rechnung lautet also immer:

 

Preis des regulären Angebots 450 €
– Ersparnis beim Treibstoffzuschlag durch den Fuel Dump – 220 €
+ Kosten für den Strike + 30 €
= Zu zahlender Gesamtpreis = 260 €
– Preis des regulären Angebots – 450 €
= effektive Einsparung = – 190 €

Wann sollte man buchen?

Fuel Dumps sollte man nur buchen, wenn der Endreis signifikant unter dem Preisniveau liegt, was reguläre Flüge im gleichen Reisezeitraum kosten. Und unter signifikant verstehe ich persönlich nicht nur 20€.

Ein anderes Argument könnte sein, dass man als Frequent-Flyer nun mit genau dieser einen Airlines/Luftfahrtallianz fliegen möchte bzw. sogar muss und man weiß, dass sich die derzeitigen Preise nicht mehr nach unten bewegen werden. Kurzum: Fuel Dumps sind ein gutes Mittel für Mileage Run Deals.

Welche Airlines lassen sich dumpen?

Unzählige – Dumpen lassen sich mehr Airlines, als sich die meisten vorstellen können. Mittlerweile kenne ich unzählige unterschiedlichster Strikes die für Airlines und Routings auf alle Kontinente der Welt funktionieren – sofern die Grundvoraussetzungen (Tarifkonditionen) stimmen.

Gibt es einen Zusammenhang von Strike und dem Hauptrouting?

Nein! Und das macht die Sache nicht einfacher wenn man einen Flug nach Australien mit einem Strike in Nordamerika dumpen kann.

Gibt es Tipps für Einsteiger?

Ja, die gibt es. Oneworld Fluggesellschaften im allgemeinen sind prädestiniert. Wenn Ihr euch mal die Artikel der Kategorie Travel Cheaper Secret Deals anschaut, werdet Ihr ziemlich schnell auch noch andere Airlines finden, die sich gut dumpen lassen. Diese aber auch noch andere Airlines gehören zu den „Forgetful Carriern“, was in diesem Zusammenhang bedeutet, dass diese Fluggesellschaft stark zu Fuel Dumps neigen.

Möchtet Ihr also die ersten Erfahrungen mit Fuel Dumping sammeln, dann konzentriert Euch zunächst auf diese Airlines. Die Wahrschenlichkeit ist hier nämlich sehr groß, dass sich ziemlich schnell ein Erfolgserlebnis einstellt, da meinen Erfahrungen zu Folge gleich mehrere Strike-Varianten funktionieren.

Über die BA-Fuel Dumps haben wir ja schon des Öfteren in den Travel Cheaper Secret Deals berichtet. Hier beträgt die Einsparung immerhin 50% des üblichen Treibstoffzuschlages.

Seid kreativ! Soltlet Ihr merken, dass sich mit einem Strike etwas am Gesamtpreis eines Routings tut – und seien es auch nur wenige Euro – versucht andere Strecken der selben Airline und mit dem gleichen Strike andere Routen anderer Airlines zu dumpen.

Sich in diversen einschlägigen Foren wie flyertalk.com (Sub-Forum Mileage run deals), milepoint.com („Trick it“-Thread) oder vielfliegertreff.de („Can´t trick it!“-Thread) einzulesen ist nur bedingt hilfreich, da hier die Hinweise kodiert werden. Dennoch kann man dort einiges lernen denn ab und zu rutscht dem ein oder anderen dabei doch etwas raus. Lasst Euch aber nicht auf falsche Fährten locken. Googeln nach den entsprechenden Schlüsselwörtern ist auch nicht verkehrt. da findet man einige alte Beispiele die zum Teil auch noch heute funktionieren.

Legt Euch ein Verzeichnis an, mit allen Hinweisen und Strikes, die Ihr gefunden habt und vergleicht auf unterschiedlichsten Routen und OTAs, was und ob die Strikes etwas auslösen.

Nicht immer ist der Endpreis das entscheidende. Dann kommt es nämlich auf die Details an. Ein Beispiel: Ein Flug nach Singapur kostet regulär 550€ (150€ Fare + 400€ Steuern und Gebühren inkl. Treibstoffzuschlag). Mit einem Strike muss der Endpreis nicht unbedingt und zwangläufig sinken. Teilweise steigt er sogar leicht. Manchmal setzt sich dadurch der Gesamtpreis einfach nur anders zusammen und der Treibstoffzuschlag fehlt längst (400 € Fare + 150€ Steuern und Gebühren ohne Treibstoffzuschlag). Das liegt dann daran, dass durch den Strike eine teurere Buchungsklasse angesprochen wird. Aber zumindest weißt Du, dass der Strike bei dieser Airline etwas auslöst. Das könnte dann auch ein Hinweis darauf sein, dass der Strike bei anderen Airlines auf anderen Routen das gewünschte Ergebnis zeigt. Erfahrungsgemäß gibt es eine Reihe von Strikes, die gleich für mehrere Airlines und Routen funktionieren. Gelten dann jedenfalls zu einem späteren Zeitpunkt mal andere Tarifkonditionen bleibt bei dem vorgenannten Beispiel für Flüge nach Singapur die Fare bei 150€ und es kommen noch 150€ Steuern und Gebühren hinzu. Fertig ist euer Schnäppchen-Flug nach Singapur für 300€.

Wie am besten suchen? Ein Beispiel vom 04.01.2015

Wie wir also nun wissen, braucht es zunächst ein günstiges reguläres Angebot eines „Forgetful Carriers“, mit den passenden Tarifbestimmungen und am besten einem niedrigen Basis-Flugpreis und hohem Treibstoffzuschlag.

Ihr seid also auf ein Angebot von Oneworld-Airlines von Deutschland nach Seattle (US-Westküste) aufmerksam geworden und wohnt in München.

Ich persönlich verwende gerne die komfortable Suchfunktion von Ebookers.de für flexible Daten (+/- 3 Tage) und schränke schon in der Suchmaske die entsprechende Airline ein, um auch wirklich sicherzugehen, auch die günstigsten Flüge zu erwischen.

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Bildquelle: Ebookers.de

Im Ergebnis erhaltet Ihr diese Übersicht:

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Bildquelle: Ebookers.de

Für Flüge von München nach Seattle an die Westküste sind 491€ (hin und zurück) als reguläres Angebot schonmal ein sehr guter Preis.

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Bildquelle: Ebookers.de

Im nächsten Schritt versuche ich die Flüge über das derzeit günstigste OTA Flugladen.de darzustellen. Der Preis sinkt dadurch schonmal von 495€ auf 471€

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Bildquelle: Flugladen.de

Mit einem Basis-Flugpreis von nur 8€ und knapp 424€ Steuern und Gebühren (Teibstoffzuschlag eingeschlossen) sind das perfekte Voraussetzungen für einen Fuel Dump.

Den folgenden Schritt des Prüfens der Tarifbestimmungen spare ich mir für gewöhnlich. Der Vollständigkeit halber führe ich ihn hier aber trotzdem auf.

Um mehr über die Tarifbestimmungen zu erfahren, verwende ich die Matrix von ITA Software:

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Bildquelle: ITA Software

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Bildquelle: ITA Software

Durch klicken auf „rules“ gelange ich direkt zu den Tarifkonditionen (Auszug):

Fare rules & restrictions

British Airways (BA) OJX1EU MUC to SEA
General notes
MIDWEEK APEX NONREFUNDABLE FARES          O
Between AREA 2 and AREA 1 FOR ROUND TRIP FARES
FOR ADULT

Category 10: Combinability
   APPLICABLE ADD-ON CONSTRUCTION IS ADDRESSED IN
   MISCELLANEOUS PROVISIONS - CATEGORY 23.
  END-ON-END
    END-ON-END COMBINATIONS PERMITTED WITH DOMESTIC FARES
    FROM/TO NORTH AMERICA. VALIDATE ALL FARE COMPONENTS.
    FARES MUST BE SHOWN SEPARATELY ON THE TICKET. SIDE TRIPS
    PERMITTED.
     END-ON-END NOTE -
       ADDONS PERMITTED
  END-ON-END
    END-ON-END COMBINATIONS PERMITTED WITH INTERNATIONAL
    FARES. VALIDATE ALL FARE COMPONENTS. FARES MUST BE SHOWN
    SEPARATELY ON THE TICKET. SIDE TRIPS PERMITTED.
     END-ON-END NOTE -
       ADDONS PERMITTED

Quelle: ITA Software

Somit sind alle Voraussetzungen erfüllt.

Im nächsten Schritt hänge ich den Strike an das gewünschte Routing an und die Spannung steigt, was nun passiert:

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Bildquelle: Flugladen.de

Wo am besten buchen?

Versucht bitte nicht mit aller Gewalt auch noch den letzten Cent Einsparung herauszuholen. Verwendet bitte ausschließlich bewährte OTAs mit automatischer Ticketausstellung wie Flugladen.de, Expedia.de, Ebookers.de oder Opodo.de. Bei diesen OTAs schaut sich nämlich in der Regel „kein Mensch“ Eure Buchung an.

Wenn möglich soltlet Ihr die Buchung direkt bei der Airline meiden.

Wie am besten bezahlen?

Hört sich alles ganz einfach an - Wo ist das Problem?

Man braucht zunächst vor allem Glück, das richtige Gespür, die richtigen Tools, viel Erfahrung, sehr viel Geduld und noch mehr Zeit – dann klappt es auch.

Ihr könnt mir glauben: Ich habe Jahre gebraucht um solche Deals zu finden – oft sind es auch heute noch „Zufallsfunde“ – und ich bin weiß Gott auch jetzt noch kein Profi darin. Aber ich bin immer wieder sehr überrascht wie häufig das klappt und was so alles funktioniert.

Die Schwierigkeiten bestehen im Allgemeinen darin, die richtige Konstellation aus

  • einem entsprechendem Strike,
  • einer dazu passenden zu dumpenden Airline,
  • dem richtigen Zeitpunkt,
  • den passenden Tarifkonditionen und
  • der Frage, wo der Fuel Dump buchbar ist (OTA und/oder direkt bei einer Airline)

zu finden.

Insgesamt sind es also zu viele „Variablen“ in der Gleichung und darin steckt die Schwierigkeit. Es gibt einfach zu viele Ansatzpunkte.

Gibt es Risiken?

Es wäre gelogen, wenn ich hier behaupten würde, es gäbe keine Risiken und es wäre unfair nicht auch auf – wenn auch nur theoretisch mögliche – Risiken hinzuweisen. Allerdings sind die bei Travel Cheaper veröffentlichten Error Fares und Fuel Dumps meines Wissens alle durchgegangen. Zumindest liegt mir nicht ein einziger Bericht vor, der das Gegenteil behauptet. Ich selbst hatte zwar auch schon die ein oder anderen Schwierigkeiten aber letztendlich konnte ich immer fliegen und das zum gebuchten Preis und natürlich ohne nachzuzahlen.

Im schlimmsten Fall entdeckt die Airlines oder das Fugbuchungsrortal den Fehler und Ihr bekommt die Wahl zwischen kostenloser Stornierung der Buchung oder der Zahlung der Differenz zum normalen Flugpreis.

Dass man beim Check-in am Flughafen noch nachzahlen muss, halte ich für ausgeschlossen. Es kursieren zwar einige Geschichten darüber im Netz – diese halte ich allerdings für Ammenmärchen und „rumgetrolle“.

Unbedingt beachten!

Wichtig für die Travel Cheaper Secret Deals

In jedem meiner Travel Cheaper Secret Deals findet Ihr konkrete Hinweise, um diese zu lösen. Darin werden gemischt deutsche und englische Abkürzungen sowie die üblichen IATA Abkürzungen für Airlines und Airports verwendet.

Spezifische Begrifflichkeiten

Hinweise zu Third Strikes werden oft mit aus dem Englischen stammenden Synonymen kodiert. Dazu ist es wichtig einige elementare Begrifflichkeiten zu kennen. Nachstehende Codes finden sich ohnehin schon öffentlich zugänglich im Netz und basieren auch auf eigenen Erfahrungen. Sollte Hier etwas fehlen oder nicht korrekt sein, würde ich mich natürlich über Hinweise freuen. 😉

Allgemein

Luftfahrtallianzen

  • *A = Star Alliance (selten auch SA)
  • OW = Oneworld Alliance
  • ST = SkyTeam

Kontinente und Regionen

Es werden häufig folgende Codes für bestimmte Regionen verwendet (Farben sind equivalent zu der Travel Cheaper Destination Map):

  • C1 = Nordamerika
  • C2 = Europa
  • C3 = Asien
  • C4 = Südamerika
  • C5 = Afrika
  • C6 = Ozeanien
  • C7 = Antarktis

http://travel-cheaper.de/wp-content/uploads/2014/12/Unbenannt1-300x160.png

Um die Angaben zu spezifizieren können die oben genannten Regionen noch durch anhängen von

  • e = east (osten)
  • w = west (westen)
  • n = north (norden)
  • s = south (süden)
  • c = central (zentral, mittel-)

ergänzt werden. Praktische Beispiele sind:

  • C1e = östliches Nordamerika (typischer Weise US-Ostküste)
  • C2w = Westeuropa (wie das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland, Spanien, BeNeLux, etc.)
  • C3c = Zentralasien
  • C5n = Nordafrika
  • C2s = Südeuropa

Manchmal werden auch Halbzahlen als Synonym für spezielle Regionen verwendet wie:

  • C1.5 = Die Karibik, Zentral- (Mittel-) Amerika, Mexiko, die Bahamas, Bermuda-Inseln
  • C2.5 = Israel, Ägypten, Mittlerer Osten, Arabische Halbinsel

Synonyme für Airlines, Städte, Spezielle Städtekombinationen für Strike-Routings

Neben den üblichen IATA Abkürzungen wie LH für Lufthansa oder LAX für Los Angeles werden auch noch weitere, eher abstrakte Begriffe verwendet wie zum Beispiel:

  • Big Apple = Ziemlich offensichtlich New York
  • Windy City = Chicago
  • Stadt der Engel = Los Angeles
  • Stadt der Chilli Engel = Bangkok
  • Sushi = Tokio
  • Maple Syrup = Air Canada
  • Guinness = Dublin
  • Croissant = Airfrance
  • Triangle = Delta Airlines
  • The Patriot = AA = American Airlines

Aus der Zeit der Übernahme von Continental Airlines durch United Airlines in 2010/2011 stammen die Begriffe:

  • Bride = Braut = Continental Airlines
  • Groom = Bräutigam = United Airlines

Synonyme für Strikes

Auch für die Strikes selbst gibt kodierte zum Teil recht amüsante Bezeichnungen wie „13 Miler“, „Pineapple Poke“, „Cable Beach“, „51 Miler“, „Bahama Hammer“, „Condor“ oder „Curry-in-a-Hurry“, und viele weitere mehr…

Konkrete Beispiele (Screenshots) für Fuel Dumps der Vergangenheit (willkürlich ausgewählt)

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Bildschirmfoto 2014-08-15 um 19.08.35

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Abschließend

Ich hoffe, ich konnte Euch einen verständlichen und umfassenden Überblick über dieses komplexe aber auch spannende Thema verschaffen. Für Feedbacks, Verbesserungen, Korrekturen oder Eure ganz persönlichen Tipps, Tricks und Erfahrungen steht Euch natürlich die Kommentarfunktion zu diesem Artikel offen.

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Travel Cheaper NEWS: Das Tourist VISA ON ARRIVAL für Indien ist endlich da!

Indien erleichtert Einreisebestimmungen

Ab sofort können deutschte Staatsbürger einfacher nach Indien einreisen. Damit fällt die bislang gängige Praxis der komplizierten und bürokratischen Beantragung (meist über eine Agentur) beim zuständigen Generalkonsulat weg. Die Regelung gilt ledigliche für Bürger der westeuropäischen Staaten Deutschland und Norwegen sowie eine Reihe weitere Länder im Rest der Welt wie die USA, Australien, Brasilien, Japan, etc. Für Finnland galt schon vorher eine entsprechende Regelung.

Für das neue Visa on Arrival werden satte $60 (≈ 48€) Gebühren fällig und es muss mindestens 4 Tage vor Einreise beantragt werden. Es gilt für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen.

☛ zum Tourist Visa on Arrival für Indien

By www.viajar24h.com (Agra & Taj Mahal-44Uploaded by Ekabhishek) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Das Visa on Arrival kommt wie gerufen

Mich persönlich freut die neue Regelung umso mehr, da ich im Frühjahr selbst ein Paar Tage nach Nordindien reisen werde. Kaum zu glauben aber ich als hauptberuflicher Buchhalter hasse nichts mehr als Formulare – vor allem, wenn ich mich privat damit rumschlagen muss.

Bei einem Preis von 295,10€ für den Hin- und Rückflug mit Swiss musste ich einfach zuschlagen! – und das ganz bequem mit Abflug von meinem Heimatflughafen. 😉

Das waren seiner Zeit die Angebote:

Schon lange fasziniert mich der indische Subkontinent mit seinen wunderschönen Mogul- und Sultan Palästen und den anderen Prachtbauten. Ich werde eine kleine Tour mit Ausgangspunkt in der 16 Millionen Einwohner Metropole Delhi machen. Von dort geht es dann durch das Goldene Dreieck“ nach Agra (Taj Mahal) und die Königsstadt Jaipur im legendären Wüstenstaat Rajasthan und zurück nach Delhi.

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USA Einreise: Änderungen beim ESTA-Onlineformular ab dem 3. November 2014

By Ho John Lee [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Änderungen beim ESTA-Onlineformular

Seit dem 3. November 2014 gibt es einige Neuerungen beim ESTA-Onlineformular für die visumfreie Einreise in die USA im Rahmen des Visa Waiver Program (VWP), die ich hier kurz vorstellen möchte:

Bislang wurden im Antragsformular sowohl Pflichtfelder als auch Felder mit freiwilligen Angaben abgefragt. Ab sofort müssen alle Felder zwingend ausgefüllt werden.

Zusätzlich zu den bisherigen Angaben (Reisepass- und personenbezogene Daten) werden ab sofort folgende Informationen im Online-Antragsformular abgefragt:

  • Alle anderen Namen, die jemals benutzt wurden wie zum Beispiel Geburts- oder Mädchennamen
  • Namen der Eltern
  • Sofern vorhanden die Personalausweisnummer
  • Informationen zum Arbeitgeber
  • Notfallkontaktdaten innerhalb oder außerhalb der Vereinigten Staaten
  • Der Geburtsort
  • Zusätzliche Angaben zum Reisepass bzw. nach weiteren Reisepässen

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New York, Rio, Tokio? Das sind die 10 teuersten Destinationen der Welt … und die 10 günstigsten

By Cherylsh.ng for The Ritz-Carlton, Millenia Singapore. (Own work.) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Teures Vergnügen oder Schnäppchen?

Für viele Globetrotter gibt es kaum etwas schöneres als ein paar Tage in einer aufregenden Metropole wie New York, Sydney oder London zu verbringen. Aber wo wird eine Hotelübernachtung zum teuren Vergnügen und wo bekommt man noch richtige Schnäppchen? Finde es heraus:

Das ist das Ergebnis:

 

Die 10 teuersten …
… und die 10 günstigsten Destinationen
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
1. Malediven 1. Bolivien 1. Tunesien
2. Seychellen 2. Laos 2. Südafrika
3. Aruba 3. Nepal 3. Shanghai
4. Monaco 4. Mazedonien 4. Samoa
5. Mauritius 5. Peru 5. Bali
6. Franz. Polynesien 6. Serbien 6. Uruguay
7. Bahamas 7. Kambodscha 7. Portugal
8. Cook Islands 8. Slowakei 8. Taiwan
9. Vanuatu 9. Guatemala 9. Rumänien
10. Mosambik 10. Litauen 10. Burkina Faso

 

http://travel-cheaper.de/wp-content/uploads/2014/10/Unbenannt.png
➥ Der Hotelpreisvergleich
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Quelle: Travel Cheaper Hotelpreisvergleich via HotelsCombined

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Neu bei Travel Cheaper: Noch mehr sparen bei Stopover-Buchungen und den Travel Cheaper Secret Deals

By Brian from Toronto, Canada (Sunset over Saudi Arabia) [CC-BY-SA-2.0 or CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons

Stopover-Buchungen: Jetzt noch mehr sparen

Darf ich vorstellen: Der neue Flugladen ist da – einige von Euch werden es bereits bemerkt haben.

Wir haben es als erster Blog überhaupt die neue Technologie implementiert. Bereits am 19.10.2014 haben wir in unserem Artikel Günstig in die SÜDSEE: Frankfurt ✈ Palau (Koror) ✈ Frankfurt ab 852€ – mit Stopover in Seoul (Südkorea) 858€ von der neuen Möglichkeit gebrauch gemacht. Denn Eure günstigen Flüge sind unsere Mission.

Flugladen ist schon seit Jahren in den allermeisten Fällen der günstigste Anbieter für Linienflügen und bleibt es hoffentlich noch länger. Teilweise konntet Ihr so schon bis zu 40€ im Vergleich zur Buchung direkt bei den entsprechenden Airlines sparen.

Bislang konnte man auf Flugladen lediglich einfache Returnflüge sowie einfache und doppelte Gabelflüge buchen. Das hat sich nun geändert und so lassen sich seit neuestem auch Routings bestehnd aus 3 Flugsegmenten buchen, was vor allem bei Stopover-Buchungen und den Travel Cheaper Secret Deals notwendig ist. Hier mussten wir behelfsweise bislang immer auf Expedia.de und Ebookers.de ausweichen, die zwar oft identische oder leicht günstigere Preise als die Airlines anboten – aber leider selten so günstig wie Flugladen.

Wie Ihr wisst achtet Travel Cheaper stets auch auf realistische und möglichst kostenlose Zahlungsarten. Und so sind die Flüge auf Flugladen nicht nur unschlagbar günstig sondern die Zahlungsart Sofortüberweisung (Onlinebanking mit PIN und TAN) ist hier kostenlos möglich. Wir posten i.d.R. keine Flugangebote mit Zahlungsarten, die selbst Geld kosten bzw. die niemand besitzt oder kennt.

Die neue Funktion ist leider etwas versteckt und nur im zweiten Buchungsschritt verfügbar. Hier findet Ihr dazu eine kurze Anleitung: Weiterlesen

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Travel Cheaper News: Neue Einreisebestimmungen – 30 Tage längeres Urlaubsglück in Thailand

By Ho John Lee [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

30 Tage längeres Urlaubsglück in Thailand

Gute Nachrichten für Thailand-Urlauber: Bisher war der Aufenthalt in Thailand für deutsche Urlauber auf maximal 30 Tage begrenzt. Seit  9. August 2014 ist eine Verlängerung bei den Einreisebehörden um weitere 30 Tage gestattet – und zwar vor Ort. Damit können sich Touristen auch ohne Visum bis zu 60 Tage im Königreich Thailand aufhalten. Den Verlängerungsstempel für die Aufenthaltsgenehmigung erhält man in jedem “Immigration Office” gegen Zahlung von 1.900 Baht (umgerechnet ca. 45€, Stand: August 2014) ohne das ohne Land verlassen zu müssen.

Ganze 90 Tage darf man in Thailand verbringen, indem man ein förmliches 2-Monats Touristenvisum beantragt, welches wiederum bei der Ausländerbehörde  innerhalb Thailands um 30 Tage verlängert werden kann.

☛ Alle Infos zu den neuen Einreisebestimmungen

 

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